9. Dezember

lebendigeR Adventskalender in Weingarten

In der Zeit vom 1. bis 24. Dezember werden Menschen hier in Weingarten die Möglichkeit haben, jeden Tag ein „Fenster“ des lebendigen Adventskalenders zu bestaunen.

 

Dieser Brauch eines begehbaren, lebendigen Adventskalenders in Weingarten ist eine Kooperation des CVJM, der evangelischen und der katholischen Kirchengemeinde.

Heute gestaltet vom

Kindergarten Am alten Friedhof

Am alten Friedhof 1

Fensteröffnung um 18:00 Uhr

 

Wie weihnachtelt man?

Der kleine Hase ist ganz aufgeregt und sucht nach einer Antwort auf die Frage: „Was ist Weihnachten? Wie weihnachtelt man?“ Also wendet er sich an die kluge Eule und ruft: „Eule, Eule, was ist Weihnachten?“ Die Eule antwortet: „Weihnachten ist, wenn alle der Eule Geschenke bringen und es einen Weihnachtsbaum gibt, der glitzert und leuchtet.“
Voller Tatendrang läuft der kleine Hase los, um den anderen Tieren davon zu erzählen. Schnell ist das Eichhörnchen, der Specht und die Maus mit dabei – alle möchten der Eule ein Geschenk machen.
Der Hase hat einen Glücksstein gefunden und möchte daraus eine Kette für die Eule basteln. Als der große Tag gekommen ist, macht er sich auf den Weg zu ihr.
Doch unterwegs entdeckt er das Eichhörnchen, das traurig unter seinem Baum sitzt und weint. „Ich habe für die Eule einen Kreisel aus einem Tannenzapfen gemacht, aber nun ist er zerbrochen“, klagt das Eichhörnchen. Der Hase tröstet es, legt ihm die Kette um den Hals und sagt: „Für dich, weil heute Weihnachteln ist. Jetzt machen wir gemeinsam einen neuen Kreisel.“
Als der neue Kreisel fertig ist, gehen sie zusammen weiter. Schon bald hören sie den Specht schimpfen: „So ein Käfermist, wo ist sie nur?“ Der Specht hat eine Flöte für die Eule gebaut und jedes Loch mit seinem Schnabel gehackt, doch jetzt ist sie ihm heruntergefallen. Das Eichhörnchen ruft: „Wir helfen dir suchen! Und weil heute Weihnachteln ist, schenke ich dir den Tannenzapfenkreisel.“ Zusammen finden sie die Flöte schnell wieder.
Zu dritt setzen sie ihren Weg zur Eule fort. Nach kurzer Zeit treffen sie die Maus, die sich den Bauch hält und jammert: „Ich habe für die Eule ein schönes Bild aus Körnern gemacht, aber dann bekam ich so großen Hunger…“ Der Specht reicht ihr die Flöte und sagt: „, Weil heute Weihnachteln ist, schenke ich dir die Flöte. Du spielst ein Lied und wir reparieren dein Bild.“
Gesagt, getan: Während die Maus auf der Flöte spielt, gestalten die anderen ein wunderschönes Körnerbild. Gemeinsam tragen sie es zur Eule.
Die Eule wartet bereits, aber sie hat ein schlechtes Gewissen. Es war nicht richtig von ihr, zu verlangen, dass alle ihre Geschenke bringen. „Weihnachten ist doch ein Fest für alle“, denkt sie. Bevor sie etwas sagen kann, berichtet der Hase, was geschehen ist: Er hat sein Geschenk dem Eichhörnchen gegeben, das Eichhörnchen seins dem Specht, der Specht seines der Maus – und nun hat nur die Maus noch ein Geschenk für die Eule.
Nachdenklich betrachtet die Eule das Körnerbild und sagt dann: „Dann hat nur einer noch kein Geschenk bekommen… Lieber Hase, was wünschst du dir?“
Der Hase strahlt: Er wünscht sich einen Weihnachtsbaum, der glitzert und leuchtet. Die Eule führt die Freunde auf eine Wiese unter eine große Tanne. Als sie nach oben schauen, sehen sie die Sterne durch die Zweige blinken und glitzern. An der Spitze leuchtet der Mond. Was für ein wunderbarer Weihnachtsbaum!
Die Maus nimmt die Flöte und spielt ein Lied. Alle singen gemeinsam und erleben ein wunderschönes Weihnachtsfest zusammen.


Nacherzählt nach einer Geschichte von Lorenz Pauli.